„Diese chinesischen Kräuter haben durchaus ihre Wirkung.“

Vera alias Rumpelstilzchen hat vor rund drei Monaten die TCM-Klinik verlassen. Zuvor waren ihre RLS-Symptome derart brutal, dass sie sich in der Mitte zerreissen wollte, (siehe Blogbeiträge vom 10. März 2017 „Ich konsumierte Valium wie Lutschbonbons.“ und vom 27. Januar 2018 Wenn die Schulmedizin nicht mehr hilft“. Geht es ihr jetzt wieder so gut, dass sie z.B. ins Kino gehen könnte?

Bearbeitung: Gerhard Girschweiler

Dekokt absieben
Dektot (Chinesische Kräutermischung) absieben

„Bis zum frühen Nachmittag kann ich meistens gut sitzen, liegen, Ruhe halten“, antwortet Vera. „Die verordneten Akupunktur- und Physiotermine lege ich auf diese Zeit und habe keine Probleme. Manchmal kann ich auch abends gut und ruhig sitzen. Natürlich habe ich auch immer mal wieder RLS-Schwierigkeiten, und das „Stilzchen rumpelt“ mal wieder. Aber die Nächte sind erheblich ruhiger geworden. Viel sitzt auch im Kopf!!! Wenn ich nächtlich auftretende Unruhe negiere und mich zum ruhigen Durchatmen zwinge, kann ich meist liegen bleiben und irgendwann auch wieder einschlafen.

Einmal hatte Vera die verordnete Kräutermischung zu schwach dosiert. Und die Wirkung war fatal.“ Nach Rücksprache mit meiner TCM-Ärztin wurde die nächste Mischung leicht abgeändert, und schon war wieder alles im Lot“, berichtet sie erleichtert. „Für mich der Beweis, dass diese chinesischen Kräuter durchaus ihre Wirkung haben.“

Nebst den verordneten Physiotherapie- und Akupunktur-Terminen ist Vera dabei, die schulmedizinischen Medikamente (Sifrol (Pramipexol)) weiter zu reduzieren. Befragt nach ihrem Wohlbefinden meint sie glücklich: „Abgesehen von einigen RLS-Problem(chen) hin und wieder, geht es mir wieder sehr gut.“

 

3 Kommentare

  1. Gerhard Girschweiler
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    Ist das Rezept geheim wie jenes des Appenzeller Käses?

    Ein Leser fragt, welche Kräuter für diesen Dektot verwendet werden. Vera warnt: „Klar kenne ich das Rezept. Aber es ist ganz genau auf meine ureigenen Gegebenheiten abgestimmt. In der chinesischen Kräutermedizin gibt man nicht wie in der Schulmedizin ein bestimmtes Präparat gegen eine Krankheit sondern behandelt ganzheitlich.

    Auch die prozentuale Zusammensetzung der Kräuter spielt eine nicht unwesentliche Rolle.
    Es war bei der Zubereitung sogar verboten „probeweise“ mal ein Löffelchen des Suds zu versuchen. Auch die Einnahme- und die Pausenzeiten spielen eine Rolle. Bis die „richtige“ Mischung gefunden ist, vergehen häufig mehrere Tage – manchmal sogar Wochen. Anfangs muss oft „nachjustiert“ werden.

    Ich warne ausdrücklich davor selbst mit chinesischen Kräutern herumzuexperimentieren. Es handelt sich dabei nämlich um hochwirksame Medikamente, und da kann Spielerei leicht zu enormen gesundheitlichen Problemen führen.

    Auch mich haben schon Betroffene nach dem „Rezept“ gefragt; aber wie gesagt, hier halte ich mich bedeckt. Würde ich die Kräuter nennen, würden garantiert ganz schnell „Hexenküchen“ entstehen, in denen Laien sich in „Doktorspielchen“ austoben würden. Wer diese Medizin ausprobieren will, sollte sich in die Hände von erfahrenen Medizinern begeben.“

    Das ist auch beim Appenzeller Käse so: https://www.youtube.com/watch?v=sh9gUWEx6Zk

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  2. Peter Wollgast
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    Hmm, Überschrift:
    Diese chinesischen Kräuter haben durchaus ihre Wirkung.
    Und dann kommt nix?

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    • Gerhard Girschweiler
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      Was meinst du mit „Und dann kommt nix“. Siehst du den Beitrag nicht?

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