Amputieren ist auch bei schwerem RLS nicht hilfreich, obwohl stark Betroffene sich das wünschen mögen. Denn sie irren oft nächtelang trotz Müdigkeit durch die Gegend, weil das die unerträglichen Symptome in den Beinen lindert. Gäbe es ein zielgerichtetes Medikament, könnte Millionen von Betroffenen besser schlafen.
RLS (Restless Legs Syndrom) verursacht in den Beinen (und manchmal Armen) ein Ziehen, Spannen, Kribbeln, Schmerzen, Zucken, Hitzegefühl oder andere unangenehme Symptome. Sobald sich die Betroffenen entspannen, beginnen die Symptome und sie müssen sich wieder bewegen, damit die Symptome nachlassen. Nachts ist dies besonders fatal, wenn sie schlafen wollen. Massive, monate- oder jahrelange Schlafstörungen sind die Folge.
Keines der angewendeten Medikamente wurde primär für RLS entwickelt und entspricht keiner zielgerichteten Therapie. Dies kann erklären warum die Langzeitbehandlung mit den verfügbaren Medikamenten aus Patientensicht unzureichend ist.
Ziel der RLS ProScience Group ist es, Forschungsprojekte für das Restless Legs Syndrom zu unterstützen. RLS ProScience Group initiiert auch eigene Projekte. Damit es endlich RLS-spezifische Therapien gibt, die eine gezielte und nachhaltige Wirkung bei den Betroffenen entfalten.
RLS ProScience Group sensibilisiert auch die Öffentlichkeit und Fachpersonen über die teilweise dramatischen Zustände, mit denen viele so genannt austherapierte RLS-Betroffene leben müssen. Immerhin leiden laut Fachleuten bis zu 10 % der Bevölkerung an dieser neurologischen Krankheit.